Hier ist ein schon etwas älteres, längeres Video, welches ich mal für meinen privaten Gitarrenkurs für Einsteiger aufgenommen hatte. Es erklärt den Umgang mit einem Plektrum (aka „Pick“).
Ich bitte, die schlechte Tonqualität zu entschuldigen.
Hier ist ein schon etwas älteres, längeres Video, welches ich mal für meinen privaten Gitarrenkurs für Einsteiger aufgenommen hatte. Es erklärt den Umgang mit einem Plektrum (aka „Pick“).
Ich bitte, die schlechte Tonqualität zu entschuldigen.
Hier ist ein schon etwas älteres, kurzes Video, welches ich mal für meinen privaten Gitarrenkurs für Einsteiger aufgenommen hatte. Es erklärt die Haltung der Gitarre.
Ich bitte, die Tonqualität zu entschuldigen.
6:46 Uhr an einem regnerischen, saukalten Freitagmorgen. Ich brauch erst mal nen starken Kaffee und mein Bademantel braucht den weißen Riesen. Heute will ich endlich mit dem neuen Gitarrenbuch vom Rainer Brunn anfangen („Ragtimes and Marches“).
Den Rainer findet man hier: https://www.rainer-brunn.de/
BlueSky: https://bsky.app/profile/rainer-brunn-blues.bsky.social
Mastodon: https://mastodon.social/@RainerBrunn
YouTube: https://youtube.com/@rainerbrunn-countrybluespi5
Nachdem du erste Bekanntschaft mit dem Greifen von Einzelseiten und Akkorden gemacht hast, stellt sich dir vermutlich die Frage, wie du nun beides idealerweise spielen sollst? Nun, wie du sicher schon weißt – man kann die Gitarre entweder mit den Fingern spielen, oder ein Plektrum verwenden, um die Saiten anzuschlagen. Das Eine schließt das Andere aber nicht aus – und deshalb lernst du in diesem Tutorial beide Spieltechniken kennen.
Wir konzentrieren uns in der 2. Woche mehr auf die Spielhand, das Zupfen von Saiten (von nun an: Finger-Picking) und das Anschlagen der Saiten mit dem Plektrum (von nun an: Pick).
Beim klassischen Anschlag (vergl. hier) zupfst Du die Saiten mit deinem Daumen und dem Zeige-, Mittel- und Ringfinger deiner Spielhand an. Dabei sind die Finger, wenn nicht explizit anders angegeben, fest einzelnen Saiten zugeordnet:
Die Spielhand schwebt zwischen Steg und Schallloch. Die Bewegungen der Finger erfolgen aus dem jeweiligen Fingergrundgelenk heraus. Der Daumen macht dabei eine kreisende Abwärtsbewegung und kehrt danach in seine Ausgangsposition zurück. Alle anderen Finger bewegst du so, dass sie in einer leichten Aufwärtsbewegung von der Saite weg anschlagen. Achte beim Anzupfen einer Saite darauf, wirklich auch nur diese Eine zu treffen – und nicht etwa an der darüberliegenden Saite hängen zu bleiben.
Beim Folk-Anschlag spielst Du mit dem Daumen und fast immer nur mit dem Zeige- und dem Mittelfinger. Dem Daumen kommt bei dieser Spieltechnik eine erweiterte Rolle zu und die anderen Finger bedienen positionsabhängig unterschiedliche Saiten:
Wenn in der Tabulatur nichts Anderes angegeben ist, sind die Handhaltung und die Anschlagtechnik die Gleichen wie beim klassischen Anschlag.
Ein Plektrum (Pick) ist ein Plättchen aus Plastik oder Vinyl, mit dem die Saiten angeschlagen werden. Es gibt sie in den verschiedensten Formen und Stärken. Für den Anfang empfehle ich dir ein Mittelhartes in der Stärke 0,63 bis 0,73.
Bevor du loslegen kannst, musst du zu aller erst lernen, wie man ein Plektrum hält und spielt:
Wenn du möchtest, schau dir dazu gern ein Video an, welches ich vor einigen Jahren mal für Kursteilnehmer gemacht hatte – mit dem Plektrum geht es bei Minute 0:50 los.
Achte beim Üben einer Tabulatur immer darauf, ob und wie Fingersätze für die Greif- und für die Spielhand angegeben sind!
Wenn du dir noch nicht sicher mit dem Lesen von Tabulaturen bist, dann lies bitte nochmal im Teil 1 und Teil 2 des Tabulatur-Kapitels alles nach.
Vorübung zur Übung 6 – das klassische Finger-Picking
Greife den A-Moll Akkord und spiele das angegebene, zweitaktige Zupfmuster („Picking Pattern“) einige Male durch:
Es dauert am Anfang ein Weilchen, bis dir die Finger so gehorchen, wie sie sollen. Mach diese Übung in langsamem Tempo. Du wirst sehen, dass dein Spiel mit jeder Wiederholung besser wird.
Übung 6 – eine Finger-Picking Etüde mit klassischem Anschlag
Betrachten wir uns zunächst die Tabulatur einmal genauer:
Vergegenwärtige dir das eben Gesagte und beginne mit der Übung 6!
Vorübung zur Übung 7
Spiele das nun folgende dreitaktige Anschlagmuster einige Male mit dem Plektrum (Pick) durch. Achte dabei auf die angegebene Anschlagrichtung!
Übung 7 – ein Flatpicking-Abenteuer
Als Flatpicking bezeichnet man einerseits die Plektrum-Spieltechnik, andererseits aber auch ein mit dem Plektrum (Pick) gespieltes, mehr oder minder melodisches Stück – einen Song, aber auch ein mit dieser Spieltechnik vorgetragenes Gitarrensolo. Hier kommt eine kurze Melodie auf der Basis der C-Dur-Tonleiter:
Achte beim Üben genau auf die angegebene Anschlagrichtung, den Fingersatz und die Notenwerte! Spiele die Übung in langsamem Tempo und steigere es erst, wenn du sauber damit klarkommst.
Das war’s für diese Woche! Erstelle dir für die 2. Woche wieder einen Übungsplan und fixiere ihn schriftlich.
Registrierter Benutzer können einen fertig vorbereiteten Übungsplan für die 2. Woche auch zusammen mit den ausdruckbaren Tabulaturen der Übungen (PDF) kostenlos als Archiv herunterladen – Download: woche02.zip (in neuem Browser-Fenster)
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Stell dir vor, es ist das Jahr 2026. Du stellst fest, dass
plötzlich nicht mehr da ist. Über Nacht weg. Verschwunden. Du weißt, warum. Jeder weiß, warum. Niemand sagt was. Ist eh zu spät jetzt. Fühlt sich unfassbar beschissen an.
Gab es schonmal. Kann wieder passieren. Jetzt ist die Zeit, dass zu verhindern – nicht 2026. Jetzt.
Nachdem du nun Tabulaturen lesen kannst und weißt, wie man eine Gitarre hält, kommen wir zum nächsten wichtigen Aspekt: Dem richtigen Greifen der Saiten.
Hinweis: Diese Lektion ist für den Anfang sehr umfangreich und zeitaufwendig! Du wirst es wahrscheinlich schwer haben, gleich alles auf einmal umzusetzen, deshalb verteile die Inhalte gern auf zwei Tage. Lies dir am ersten Tag alles durch und mache nur die Übungen zum Greifen von einzelnen Saiten. Am zweiten Tag machst du dann die Übungen zu den Akkorden und am dritten Tag steigst du voll ein ins Übungsprogramm.
Bei diesem Kursteil dreht sich alles um die Greifhand. Unser Ziel ist es, alle einzelnen Saiten und Griffe möglichst bequem und mit wenig Kraftaufwand greifen zu können. Eine möglichst natürliche Haltung macht deine Finger dabei viel flexibler und verhindert unnötige Verkrampfungen. Man möchte ja nicht schon nach dem ersten Lied k.o. sein. Fangen wir am besten mit einer kleinen Vorübung an:
Die ausgewogene Andruckstärke ist beim Greifen von Saiten das A und O. Greifst du zu leicht, dann klingt der Ton nicht. Greifst du zu fest, dann fällt dir der Wechsel auf einen anderen Bund zu schwer. Du bezahlst das dann mit dem Verlust von Geschwindigkeit beim Spielen – und du bezahlst das mit Schmerzen in den Fingerspitzen und im Handgelenk. Grund genug, das Greifen von Anfang an richtig zu üben! Die Qualität eines gegriffenen Tons hängt maßgeblich von drei Faktoren ab:
Übung 1
Übung 2
Schon jetzt wirst du merken, dass besonders dein Ring- und dein kleiner Finger zunächst nicht so leicht mitmachen wollen. Das ist völlig normal – die meisten Menschen sind es nicht gewohnt, mit diesen Fingern Kraft auszuüben. Wir werden diesem Manko später mit geeigneten Übungen zu Leibe rücken.
Die Übungen 1 und 2 werden dich in den kommenden zwei Wochen bei deiner täglichen Übungsroutine begleiten! Übe sie immer als Erstes vor allen weiteren Übungen!
Übung 3
Wenn du die Übung 3 flüssig spielen willst, musst du beim Wechsel zwischen den einzelnen Positionen darauf achten, die Finger der Greifhand bei noch liegendem kleinen Finger zu spreizten, um mit dem Zeigefinger in die nächste Position zu gelangen. Das wird dir am Anfang nicht leicht fallen – versuche es trotzdem! Wir werden später noch weitere Übungen machen, um die Reichweite und Kraft deiner Finger zu verbessern.
Übung 3b
Die Lage des Daumens
Beim Spielen von Akkorden stößt man als Einsteiger mit der klassischen Daumen-Griffhaltung schnell an seine Grenzen. Deutlich entspannter geht es so: Der Daumen liegt bei den einfachen Akkord-Griffen in der ersten Lage in der Regel über dem zweiten Bund, etwa auf der eingezeichneten Höhe. Er ist bei den einfachen Akkorden fast immer genau gegenüber vom Mittelfinger. Praktisch bedeutet dies, dass dein Daumen in der ersten Zeit immer hinter dem zweiten Bund ist. Dadurch ist es bei Griffen, die über drei Bünde gehen, leichter, den ersten Finger im ersten Bund, den zweiten Finger im zweiten Bund und den dritten Finger in den dritten Bund zu bekommen. Liegt der Daumen zu weit in Richtung Kopf, dann kommt man mit dem Ringfinger und dem kleinen Finger nicht mehr so leicht in den 3. Bund. Ist man dagegen mit dem Daumen zu weit in Richtung Schallloch, dann rutscht der Zeigefinger vom ersten Bund gerne in den zweiten hinein.
Die linke Hand berührt das Griffbrett nur an zwei Punkten. Damit bleibt der Handteller beweglich. Die Hauptaufgabe des Daumens ist bei den einfachen Akkorden, die Hand am Herunterfallen zu hindern. Dieses mag im ersten Moment banal klingen, aber tatsächlich verwenden viele Einsteiger den Daumen wie eine Schraubzwinge, um einen Gegendruck zu den Fingern aufzubauen. Dieses klappt zwar, aber der Daumen ermüdet dann schnell. Die Hand verkrampft sich und alles macht keinen Spaß mehr.
Die Lösung? Der Druck auf die Saiten wird nicht mit dem Daumen erzeugt, sondern durch den Zug des Armes der Greifhand – fast so, als wolltest du eine Schublade von unten öffnen!
Der Gegendruck wird durch den Ellbogen der Spielhand erzeugt, indem dieser die Gitarren ein wenig an deinen Körper andrückt und damit das Griffbrett nach vorne wegschiebt. Die Greifhand braucht nur das Griffbrett wieder zurückzuziehen, um genügend Kraft für die Akkorde zu haben.
Wichtig zu wissen: Beim Greifen von Akkorden, bei denen die unteren Saiten frei schwingen sollen ist es enorm wichtig, diese Saiten nicht mit dem Fleisch der Handinnenfläche zu berühren (sonst sind sie stumm!). Achte also immer darauf, dass noch genügend Raum bleibt – etwa so viel, wie wenn du einen Bleistift längsseits am unteren Griffbrettrand halten würdest.
Genug der trockenen Materie – lass sie uns in die Praxis umsetzen! Wir wollen nun unsere ersten drei Akkorde kennenlernen: A-moll, E-moll und E-Dur. Du erinnerst dich noch, wie man ein Akkorddiagramm liest? Gut, fangen wir an…
A-Moll:
E-Moll:
Um ins E-Moll zu gelangen, hebst du einfach den Zeigefinger weg von der Saite und die verbleibenden zwei Finger im gleichen Bund um eine Saite nach oben. Überprüfe alles so, wie du es bereits beim A-Moll gemacht hast! Schaue dir dazu das Akkorddiagramm zum E-Moll nochmal genau an: Welche Saiten sind mit welchem Finger gegriffen? Welche Saiten werden leer, welche nicht gespielt?
Von nun an sollst du dir jeden neuen Akkord auf diese Art und Weise einprägen!
E-Dur:
Das ist einfach! Setze deinen Zeigefinger in den 1. Bund der G-Saite und überprüfe auch diesen Akkord so, wie du es mit den anderen beiden Akkorden gemacht hast.
Ist dir etwas aufgefallen? Genau! Die Haltung der Finger ist bei den Akkorden A-Moll und E-Dur die Gleiche – lediglich auf anderen Saiten.
Übung 4
Übung 5
Diesmal wollen wir den Akkord nicht sofort komplett greifen, sondern die entsprechenden Saiten der Reihe nach greifen!
Erstelle dir nun anhand der Angaben im Artikel einen Übungsplan für die 1. Woche. Fixiere ihn schriftlich, das hilft dir dabei, Übungsdisziplin zu halten, was dich wiederum schneller voran bringt.
Wenn du möchtest, kannst Du dir als registrierter Benutzer den fertig vorbereiteten Übungsplan für die 1. Woche auch zusammen mit den ausdruckbaren Tabulaturen der Übungen (PDF) kostenlos als Archiv herunterladen.
Herunterladen: woche01.zip (nur registrierte Benutzer, in neuem Browser-Fenster)
Fehler gehören zum Lernen dazu und aus Fehlern lernt man. Gerade am Anfang liegt beim Greifen ein Fehler oft darin, dass die Finger zwar genügend Druck ausüben, jedoch zu dicht oder zu weit weg vom Bund sind.
Wenn ein Finger zu weit weg vom Bundstäbchen ist, dann kann es gut sein, dass der Druck nicht ausreicht, um die Saite ganz auf den Bund herunterzudrücken. Die Saite liegt dann nicht richtig auf dem Bundstäbchen auf und schnarrt. Häufiger Grund für diesen Fehler: Der Daumen liegt zu weit in Richtung Steg und nicht mehr über dem zweiten Bund.
Die optimale Position ist kurz vor dem Bundstäbchen. Versuche also, die Finger im letzten Drittel des Bundes zu halten. Das wird dir nicht
immer gelingen, da du ja noch Platz für die anderen Finger brauchst (spätestens beim A-Dur-Akkord wirst du das merken…). Versuche trotzdem, so dicht wie möglich an die Bundstäbchen zu kommen. Der Ton muss dabei sauber klingen!
Natürlich darf man nicht zu dicht am Bundstäbchen sein, sonst drückt man aus Versehen die Saite schon auf das übernächste Bundstäbchen. Häufiger Grund für diesen Fehler: Der Daumen liegt nicht über dem zweiten, sondern eher im dritten Bund (siehe oben).
Auch wichtig: Saiten nicht abwürgen!
Setze die Finger deiner Greifhand, wo immer möglich und geboten, mit den Fingerspitzen bei leicht abgewinkeltem obersten Fingerglied auf. Ärgere dich aber nicht, wenn das nicht gleich alles auf Anhieb klappt. Bei den ersten Übungen darf es (wenn man keine wirklich groben Fehler macht) ruhig ein wenig daneben klingen, und da darf man am Anfang auch ruhig mal drüber hinweg hören. Erfahrungsgemäß verschwinden solche Fehler nach ein paar Stunden regelmäßigen Übens.
Zu guter Letzt: Unnötiges Abspreizen der Finger vermeiden
Versuchen, die Finger beim Akkordspiel immer so gut es geht gerade zu halten – halte die Finger beim Greifen möglichst geschlossen. Jedes unnötige Abspreizen der Finger führt nur zu Verkrampfungen, die sich vermeiden lassen. Du erreichst die meisten Positionen auf dem Griffbrett durch einfaches Strecken und Beugen der Finger.
Abschließend noch ein paar Worte zum Thema „Geduld und der eigene Perfektionsanspruch“: Selbstverständlich solltest du immer um die größtmögliche Perfektion bemüht sein – aber gerade beim Lernen muss man mit sich selbst auch mal Nachsicht haben können, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt. Es dauert eben seine Zeit, bis man ein Instrument beherrscht!
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Die richtige Gitarrenhaltung hilft dir dabei, jene fundamentalen Kenntnisse einzuüben, die du brauchst, um angenehm, schnell und mit der richtigen Technik zu spielen. Gute Gitarristen nehmen sich die Zeit, Angewohnheiten einzustudieren, die ihr Gitarrenspiel auf lange Sicht besser machen. Egal ob du im Stehen oder im Sitzen spielst, du solltest als Erstes lernen, dein Instrument richtig zu halten.
Wie macht man das nun? Grundsätzlich unterscheiden wir die Haltung im Stehen und Haltungen im Sitzen. Wenn du erst beginnst zu lernen, ist es wichtig, im Sitzen zu üben. Dabei ist es (falls du nicht vorhaben solltest, klassische Gitarre zu studieren) egal, ob du die klassische Sitzhaltung oder die Folk-Variante verwendest. Übe zunächst beide Varianten ein und entscheide dich danach, welche du verwenden möchtest.
Die Couch oder der gemütliche Fernsehsessel sind kein guter Ort zum Üben, das führt nur zu einer schlechten Haltung und ungünstigen Angewohnheiten beim Spielen.
Du benötigst dafür einen geeigneten Stuhl und ein höhenverstellbares Fußbänkchen.
Die Gitarre wird bei der klassischen Haltung mit dem Oberschenkel auf Spielhandseite abgestützt. Die untere Einbuchtung im Korpus kommt auf dem Oberschenkel der Greifhandseite zu liegen. Der Hals zeigt dann zur Greifhandseite hin. Mittels der Fußbank wird das Bein der Greifhandseite um einige Zentimeter erhöht, damit eine bessere Sitzhaltung erreicht werden kann. Dabei zeigt der Hals der Gitarre etwa im Winkel von 45° nach oben.
Der Ellenbogen der Greifhandseite sollte entspannt und um etwa 90 Grad abgewinkelt sein. Der Unterarm der Anschlagshand sollte in der Nähe des Ellenbogens auf dem Zargenrand liegen. Die Greifhand sollte so positioniert werden, dass noch etwas Platz zwischen dem Hals und dem Handgelenk ist. Der Daumen sollte auf der Rückseite des Griffbretts etwa in der Mitte aufgesetzt werden.
Schau dir dazu gern dieses Video an, welches ich vor einigen Jahren mal für Kursteilnehmer gemacht habe!
Übung:
Bei der Folk-Haltung legst du die Gitarre auf den Oberschenkel der Spielhand auf. Um die Gitarre mehr in Richtung Körpermitte zu platzieren und höher halten zu können, schlägst du das spielhandseitige Knie über das der gegenüberliegenden Seite. Alternativ kannst du auch den Fuß auf der Spielhandseite auf die Fußspitze stellen. Der Gitarrenhals zeigt bei dieser Haltung nicht ganz so weit nach oben. Für die Haltung von Spiel- und Greifhand gilt das zuvor Gesagte.
Um im Stehen zu spielen, befestigst Du deine Gitarre an einem Gurt, den du dir so über Schulter und Rücken hängst, dass die Gitarre vor deinem Bauch zu liegen kommt, wie sie es bei der Folk-Haltung täte. Beim Spiel im Stehen hat die Gitarre weniger Stabilität, als bei den Sitzhaltungen und es erfordert Einiges an Übung, um sie bequem spielen zu können. Als Einsteiger bevorzuge sitzende Haltungen!
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Mein Logfile verrät mir, dass mein Blog offenbar von Institutionen überwacht wird, die durch Gelder der öffentlichen Hand finanziert sind. Wie armselig ist das denn eigentlich?
Ich trage es trotzdem mit Humor. Wer mich überwacht, schadet wenigstens Anderen nicht – und vielleicht lernt ja der eine oder andere Beamte bei der Gelegenheit das Gitarrespielen und entwickelt sich schließlich doch noch zu einem freundlichen und wertvollen Menschen?
Finger Picks sind nützliche Hilfsmittel für Gitarristen, die einen bestimmten Sound erreichen möchten – aber auch, wenn die eigenen Fingernägel nicht besonders stabil sind. Man steckt sie auf die Finger der Spielhand und es gibt sie in zig-fachen Varianten. Meine persönliche Lieblingsvariante sind Alaska Piks. Man steckt sie auf den Finger und schiebt die Halterungslasche leicht unter den Fingernagel – schon hat man einen künstlichen Fingernagel, der einen guten Klang erzeugt, bequem zu führen ist und sich (sobald man sich daran gewöhnt hat) kein bisschen störend anfühlt. Dazu muss aber jeder Pik erst mittels Schere und Feile individuell an jeden Finger angepasst werden.
Auf der Homepage von Stoll Guitars (dem kleinen, aber feinen Laden des Gitarrenbauers Christian Stoll) findest du eine bebilderte Anleitung, um Alaska Piks individuell anzupassen: Anleitung Alaska Piks
Nun ist mein Blog gerade mal seit einer Woche online und schon stecke ich mehr Arbeit in das Löschen geblockter Spam-Kommentare, als in das Verwalten neuer Benutzeranmeldungen! Ab sofort ist es nur noch registrierten Benutzern möglich, Beiträge zu kommentieren. Schade, aber unumgänglich.