Heidelberg und die „Abschiebetickets“ der AfD

Heidelberg am Samstag, den 01.02.2025 – die AfD verteilt ihre „Abschiebetickets“ an Passanten. Ihr Wahlkampfstand befindet sich an einem der belebtesten Plätze der Stadt. Hier flanieren Touristen, Bürger, Studenten. Es ist ein buntes Stadtbild. Niemand hindert die Akteure daran, ihre Hassbotschaften unter die Menschen zu bringen.

Kann eine multikulturell aufgestellte Stadt wie Heidelberg es sich leisten, solche Aktionen durchgehen zu lassen? Wohl kaum. Der Schaden, den unverholener Faschismus am Image der Stadt anrichtet, ist unverzeihlich groß.

Jeder demokratisch denkende und handelnde Mensch kann dieses Vorkommnis nur verurteilen – und jeder demokratisch denkende und handelnde Mensch muss aufstehen gegen populistische Parteien. Sie bringen den Faschismus zurück nach Deutschland.
Abschiebetickets der AfD in Heidelberg aufgetaucht #NoAfD #AfDVerbotjetzt

 

Mach was!

Komm' zu uns! Wir sind eine kleine Gruppe von Menschen, die sich den aktuellen Tendenzen entgegen stellen wollen und haben uns auf dem Fratzenbuch in der Gruppe "Aufstehen gegen Rechts. Arsch hoch und Zähne auseinander" organisiert, um zu informieren und gemeinsam zu planen, wie wir uns im demokratischen Rahmen gegen Blaumiese und Faschisten organisieren können.

Du bist (noch) auf Facebook und es geht dir gegen den Strich, dass der Faschismus sich in Deutschland immer breiter macht? Du hast Angst vor einer Zukunft in einem faschistisch regierten Land? Du kannst es nicht akzeptieren, wenn Friedrich Merz und Weißwurscht Söder öffentlich mit der AfD flirten und sie als Koalitionspartner erwägen? Du würdest die in weiten Teilen rechtsextreme AfD lieber heute als morgen verboten sehen?

Komm‘ zu uns! Wir sind eine kleine Gruppe von Menschen, die sich den aktuellen Tendenzen entgegen stellen wollen und haben uns auf dem Fratzenbuch in der Gruppe „Aufstehen gegen Rechts. Arsch hoch und Zähne auseinander“ organisiert, um zu informieren und gemeinsam zu planen, wie wir uns im demokratischen Rahmen gegen Blaumiese und Faschisten organisieren können.

Wir freuen uns auf dich!

#NoAfD #AfDVerbotjetzt

Zeit der Monster

Stell dir vor, es ist das Jahr 2026. Du stellst fest, dass

  • deine Friseurin
  • dein DHL-Bote
  • dein Dönermann
  • dein Fitness-Trainer
  • deine Ärztin
  • dein Busfahrer
  • die Lehrerin deines Kindes
  • dein Nachbar
  • die Eine aus dem Bauch-Beine-Po-Kurs
  • der Typ, der beim Fußball-Club Spiel immer neben dir steht

plötzlich nicht mehr da ist. Über Nacht weg. Verschwunden. Du weißt, warum. Jeder weiß, warum. Niemand sagt was. Ist eh zu spät jetzt. Fühlt sich unfassbar beschissen an.

Gab es schonmal. Kann wieder passieren. Jetzt ist die Zeit, dass zu verhindern – nicht 2026. Jetzt.

Die alte Welt liegt im Sterben, die neue ist noch nicht geboren. Es ist die Zeit der Monster.
Steh‘ auf und mach was!

Realitätsverluste oder: Elon & Alice im Wunderland

AfD-Fans zeigen sich enttäuscht vom „Dampfgeplauder“, andere sind entsetzt.
Frau Weidel erklärt Herrn Musk ihre Welt und schildert das Leben in Deutschland in düsteren Farben.
– Angela Merkel (CDU) habe „unser Land ruiniert“ und sei damit zur „ersten grünen Kanzlerin“ Deutschlands geworden
– die CDU sei eine links-grüne Partei
– das Bildungssystem in Deutschland sei eine „woke, linke, sozialistische Agenda“
– Hitler sei ein Kommunist gewesen und es sei falsch ihn als rechts und konservativ zu beschreiben
– die Meinungsfreiheit einzuschränken sei Grundlage des Erfolgs auch schon bei Hitler gewesen
– die Bundesregierung hätte im Ukraine-Krieg „keinen Plan“ und würde keine roten Linien kennen
– die einzige Schutzmacht für Juden sei die AfD in Deutschland
– Deutschland brauche mehr Atomkraftwerke
– die AfD sei rechts konservativ und alleinig in der Lage Deutschland zu retten
Fazit: wie nicht anders zu erwarten ein Versuch die verqueren Ansichten der Frau Weidel bei ihren Anhängern zu vertiefen. Ausgelegt auf eine weit höhere Teilnehmerzahl war die Einschaltquote auf dem Höhepunkt mit gut 200.000 sichtbaren Nutzer weltweit, für die Protagonisten wohl eher enttäuschend.
Link zum Artikel der FAZ: