Um ein Banjo optimal zu mikrofonieren, positioniere das Mikrofon je nach gewünschtem Klang: Für warme Töne etwas tiefer und weiter weg (ca. 30-40 cm) über dem Schlagfell, um Pick-Geräusche zu vermeiden, oder näher am Übergang von Hals und Korpus, um mehr Attack zu bekommen; Ribbon-Mikrofone (wie das Royer 121) sind beliebt, da sie den Klang abrunden, während eine Nahbesprechung (Überbetonung tiefer Frequenzen, wenn ein Mikrofon, besonders ein Richtmikrofon (wie Niere oder Acht), näher an eine Schallquelle gebracht wird nah an der Brücke mehr Punch liefert, aber mehr Geräusche aufnimmt).
Eine gute Praxis ist, mit einem Mikrofon zu beginnen und auch die Akustik des Raumes zu berücksichtigen.
Grundlegende Positionierung
- Warmer, voller Klang: Platziere das Mikrofon 30–40 cm (12–16 Zoll) vom unteren Teil des Resonanzkörpers entfernt, leicht nach unten gerichtet, weg von der Hand des Spielers, um Pick-Geräusche zu minimieren.
- Mehr Attack/Durchsetzungskraft: Nähere die Mikrofonspitze in der Nähe des Stegs (Bridge) an, um mehr Präsenz zu erhalten, aber sei vorsichtig, um die Balance zu wahren.
- Stereo-Aufnahme: Verwende zwei Mikrofone – eines für den Korpus und eines für den Halsansatz (wo Hals und Korpus sich treffen) – oder ein Mikrofonpaar (z.B. ein Paar Ribbon-Mics), um ein breites Stereobild zu erzeugen.
Spezielle Techniken
- Clip-Mikrofone: Spezielle Clip-Mikros können ein kleines Kondensatormikrofon sicher am Instrument befestigen, was ideal für Live-Situationen ist, aber den Klang beeinflussen kann.
- Mittelpunkt vermeiden: Ziele nicht direkt auf die Mitte des Schlagfells, da dies oft dumpf klingt und zu viele Störgeräusche (Pick Noise) aufnimmt.
Tipps
- Mikrofontyp: Dynamische Mikrofone sind robust, aber Kondensatormikrofone fangen mehr Details ein, während Ribbon-Mikrofone (wie das Royer 121) den oft scharfen Banjo-Klang wunderbar weicher machen.
- Phasenkorrektur: Bei Stereomikrofonie (z.B. mit Ribbon-Mics) kann das Umdrehen der Phase eines Mikrofons helfen, Phasenprobleme zu vermeiden oder das Klangbild zu verändern.
- Raumakustik: Eine „tote“ Raumakustik (wenig Reflexionen) ist oft besser, aber du kannst auch mit Decken oder baffles den Raumklang kontrollieren.
- Vorbereitung: Stelle sicher, dass das Banjo sauber, neu besaitet und perfekt gestimmt ist, bevor du mit dem Mikrofonieren beginnst, um das beste Ausgangsmaterial zu haben.