Blues-Harp mikrofonieren

Um eine Blues-Harp (Mundharmonika) richtig zu mikrofonieren, nutzt man die Hände, um einen geschlossenen Resonanzraum um die Harp zu bilden, was den Sound verdichtet und verstärkt (die Hand-C-Technik), platziert ein Mikrofon oft leicht unterhalb oder direkt vor dem Resonator, um den vollen Klang einzufangen, und experimentiert mit der Nähe, um den gewünschten „wah-wah“-Effekt oder einen klaren Ton zu erzielen, wobei man Druck vermeidet und auf Zwerchfellatmung achtet.

1. Die richtige Handhaltung (Hand-C-Technik)

  • Linke Hand formt ein „C“: Forme mit Daumen und Zeigefinger ein „C“, als würdest du ein Sandwich halten. Lege die Mundharmonika locker dazwischen. Die Zahlen zeigen nach oben. Dies schafft einen Resonanzraum.
  • Rechte Hand schließt den Kreis: Die rechte Hand umschließt die linke Hand und die Mundharmonika, sodass ein möglichst dichter Hohlraum entsteht. 

2. Mikrofonpositionierung

  • Direkt vor dem Resonator: Platziere ein Mikrofon (oft Eins mit Nierencharakteristik) direkt vor der Mundharmonika, etwa auf Höhe der Stimmplatten.
  • Experimentiere mit Abstand:
    • Näher dran: Erzeugt einen volleren, lauteren Sound mit mehr Bässen und dem typischen „wah-wah“-Effekt.
    • Weiter weg: Sorgt für einen klareren, offeneren Klang.
  • Für spezielle Effekte: Beim Beatboxen kann das Mikrofon leicht unter die Harp, um beide Klänge zu erfassen. Bei Trillern das Mikrofon nah lassen und den Kopf bewegen, um Störgeräusche zu vermeiden.

3. Spieltechnik und Sound

  • Zwerchfellatmung: Atme aus dem Bauch für einen wärmeren, volleren Ton. Viel Druck ist kontraproduktiv.
  • Mundstellung (Spitzmund): Bilde mit den Lippen ein kleines „O“ (wie beim Pfeifen), um einzelne Töne zu treffen. Dies erfordert Übung.
  • Hand-Bewegung (Wah-Wah): Öffne und schließe den Hand-C-Raum rhythmisch, während du spielst, um den Ton zu modulieren.

Tipps

  • Nicht verkrampfen: Lockere Lippen und entspannte Hände sind entscheidend.
  • Tiefer ins Instrument: Je weiter die Mundharmonika im Mund, desto größer und wärmer der Ton.
  • Gute Qualität: Eine hochwertige Mundharmonika spricht leichter an und benötigt weniger Kraft.