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Wahlkampf, Fake-News und die Springer-Presse
Bemerkenswert, das der TV-Sender „Welt“ sich als Nachrichtensender bezeichnet. Liegt deren Schwerpunkt nicht eher bei Fake-News á la „von Steuergeldern bezahlte Demos gegen Rechts“? Na ja, das Haus Springer eben, verantwortlich für Hass und Hetze seit dem Tod von Benno Ohnesorg. 🤮
Anstatt darüber zu lügen, dass die Massendemonstrationen gegen den Rechtsruck angeblich vom Staat finanziert wären, sollten wir vielleicht eher darüber sprechen, dass die Rechtsextremisten der AfD fast zur Hälfte vom Staat finanziert sind. Parteienfinanzierungsgesetzt und so… ✊😆
Auch bemerkenswert übrigens, dass ausgerechnet die Partei, die per se schon für Fake-News, Lügen und Hetze steht (AfD), scheinbar tatsächlich ihre Mitglieder für den Besuch von Demonstrationen bezahlt. Das zumindest belegt eine Recherche von „Exif-Recherche“ – dort wurde eine interne Mail der AfD veröffentlicht, in der Parteimitgliedern eine „finanzielle Förderung“ für die Teilnahme an einer Demo angeboten wurde.
Der Pressesprecher des AfD-Vorstands Rheinland-Pfalz bestätigte gegenüber „Correctiv“, dass die Partei Demoteilnehmern 50 Euro als „Fahrtkostenzuschuss” bezahlen möchte. In einer zuvor veröffentlichten Mail war nur allgemein von einem „Zuschuss” die Rede.
Unter dem Motto „Zukunft Deutschland“ plant die AfD am 27. Mai eine Großdemonstration in der Hauptstadt. In einer Mail
schreibt Uwe Junge, AfD-Landeschef in Rheinland-Pfalz, der Landesvorstand wolle „den ersten 30 Mitgliedern, die ihre Teilnahme an der Demonstration durch eine Nachricht an die LGS nachweisen können, einen Zuschuss von 50 € je Mitglied auszahlen.“
Zu dieser Maßnahme habe man sich entschieden, weil die Resonanz auf ein „Transportangebot mit Bussen“ sehr gering gewesen sei. Deshalb wolle man „mit einem Zuschuss den Anreiz erhöhen, trotzdem nach Berlin zu kommen und mit mir/uns für die Zukunft Deutschlands zu demonstrieren“.
„Die Email ist echt“, bestätigt Robin Classen, Pressesprecher des AfD-Landesvorstands Rheinland-Pfalz.
Heidelberg und die „Abschiebetickets“ der AfD
Heidelberg am Samstag, den 01.02.2025 – die AfD verteilt ihre „Abschiebetickets“ an Passanten. Ihr Wahlkampfstand befindet sich an einem der belebtesten Plätze der Stadt. Hier flanieren Touristen, Bürger, Studenten. Es ist ein buntes Stadtbild. Niemand hindert die Akteure daran, ihre Hassbotschaften unter die Menschen zu bringen.
Kann eine multikulturell aufgestellte Stadt wie Heidelberg es sich leisten, solche Aktionen durchgehen zu lassen? Wohl kaum. Der Schaden, den unverholener Faschismus am Image der Stadt anrichtet, ist unverzeihlich groß.
Jeder demokratisch denkende und handelnde Mensch kann dieses Vorkommnis nur verurteilen – und jeder demokratisch denkende und handelnde Mensch muss aufstehen gegen populistische Parteien. Sie bringen den Faschismus zurück nach Deutschland.