Einfaches Kürbisbrot mit Hokaido

Im Spätsommer und Herbst gibt’s Kürbis – entweder aus dem eigenen Balkonbeet oder vom Markt. Hokaido ist der wohl bekannteste Kürbis und jeder mag ein feines Hokaido-Süppchen – aber der Bursche macht sich auch gut im Brot!

Für ein mittleres Kürbisbrot brauchst du:

  • 600 g Hokaido, entkernt und in Spalten geschnitten
  • 1 Stange frischen Kurkuma, geschält und gerieben (alternativ: 1 TL Kurkumapulver)
  • 300 g Weizenmehl (Type 405)
  • 100 g Dinkelmehl (Type 605)
  • 1 TL Backmalz
  • 1 Würfel Frischhefe
  • 1 TL Meersalz
  • 2 TL Zucker
  • 1 TL Honig

Zubereitung:

  1. Schneide den Kürbis in Spalten, entferne das Kerngehäuse und reibe 600 g davon über die grobe Küchenreibe.
  2. Koche die Häfte davon in bummelig 10 Minuten gar und püriere die Masse.
  3. Presse die Masse in einem Tuch aus und fange dabei die austretende Flüssigkeit auf.
  4. Mehl und Backmalz mit Zucker, Honig, Salz, Kurkuma und der Hefe in einer Schüssel mischen. Vermenge alles mit der aufgefangenen Flüssigkeit und ca. 3 EL Wasser zu einem Vorteig.
  5. Gib dann das noch warme Kürbispüree bei und verknete die Masse in ca. 3 Min. zu einem glatten Teig. Anschließend den Rest des geraspelten Kürbis unterkneten. Falls du gerne Brot mit Körnern magst, kannst du zusätzlich noch ca. 50 g Kürbiskerne unter den Teig kneten.
    Der Teig soll sich sappschig kneten lassen und nach dem Kneten eben gerade so nicht mehr an den Fingern kleben, dann ist er gut. Ist er zu trocken, gib Esslöffelweise noch etwas Wasser nach. Ist er zu nass, dann arbeite etwas mehr Dinkelmehl ein.
  6. Zugedeckt an einem warmen Ort für ca. 60 Min. gehen lassen.
  7. Jetzt den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten, dann zu einer Kugel formen. Du kannst nach Belieben den Teigballen mit etwas Küchengarn so einwickeln, dass die Optik eines Kürbis entsteht.
  8. Den Teigling auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und zugedeckt ca. 1 Std. ruhen lassen.
  9. Backofen auf 200 Grad (Umluft: 180 Grad) vorheizen. Brot üppig mit Wasser bestreichen und im Backofen ca. 40 Min. backen. Bitte unbedingt vor dem Anschnitt vollständig erkalten lassen – sonst kann es sein, dass dir wegen der zarten Textur des Teigs dein Brot zerfällt.

Kürbisbrot schmeckt leicht süßlich und bildet deshalb einen angenehmen Kontrast zu Marmeladen, aber auch zu Käse mit Chutney.


Du magst meine Rezepte und kochst sie gerne nach? Dann freue ich mich über einen kleinen Obolus für meine Gewürze-Kasse. Besten Dank!  🙂

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Scharfes Pflaumen-Chutney mit grünen Tomaten und Tamarinde

Scharfes Pflauemn-Chutney mit grünen Tomaten und Tamarinde

Ein Chutney ist eine würzige, manchmal süß-saure, oft auch scharf-pikante Sauce, ursprünglich aus der indischen Küche. Es kann eine Beschaffenheit von flüssig bis cremig-fest haben, dabei existieren Variationen mit Frucht- oder Gemüsestücken. Chutneys passen gut zu Reis, aber auch zu Gegrilltem, Fisch und zu Käse.

Mein Lieblings-Chutney besteht aus Pflaumen, grünen Tomaten, Chilis, frischem Ingwer, Knoblauch, roten Zwiebeln, Tamarinde („Indische Sauerdattel“) und vielen Gewürzen – und kennengelernt habe ich es in den 80ern – zu einer Zeit, als man für viele exotische Gewürze noch nach Holland fahren musste, um sie im „Surinamse Winkel“ zusammenzusuchen. Heute bekommt man alle Zutaten auch hierzulande im Supermarkt.

Du brauchst für 5 Gläser á 400 ml:

  • 1 kg Pflaumen
  • 500 g grüne Tomaten
  • 100 g frischen Ingwer
  • 3 Zehen Knoblauch (gehackt)
  • 4 EL Tamarindenmark oder gehackte, getrocknete Tamarinde
  • 1 Stange Zitronengras, gehackt
  • je 1 gelbe und rote frische Chili, in Ringe geschnitten
  • 2 rote Zwiebeln, gewürfelt
  • 3 Frühlinszwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 120 ml Apfelessig
  • 1 EL Kokosöl (alternativ: Sesamöl)
  • 1 TL Honig
  • 2 TL schwarze Senfkörner
  • 1 TL schwarze Pfefferkörner
  • 1 Kurkumawurzel. geschält und gewürfelt
  • 1 Msp. Kreuzkümmel
  • 3 Kapseln Kardamom
  • 3 Gewürznelken
  • 1 Stange Ceylon-Zimt
  • 1 TL grobes Meersalz
  • frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer (zum Abschmecken)
  • 500 g Gelierzucker (3:1)
  • 5 Schraubgläser mit Deckel, sterilisiert

Zubereitung:

  1. Wasche und entkerne die Pflaumen, schneide sie anschließend in gleichmäßige Viertel.
  2. Wasche die grünen Tomaten und schneide sie in jeweils ca. 5 cm große Stücke.
  3. Würfle den abgezogenen Knoblauch und die Zwiebeln, sowie den geschälten Ingwer.
  4. Schneide die Chilis und die Frühlingszwiebeln in feine Ringe.
  5. Befreie das Zitronengras von den äußeren Blätter und hacke die weichen Teile der Pflanze fein.
  6. Brich die Kardamomkapseln auf und und zerstoße die Samen mit einem Mörser oder zerdrücke sie mit dem Messerrücken.
  7. Gib die Pflaumen in einen Topf und vermische sie mit den restlichen Zutaten. Lasse die Masse für gut 30 Minuten ziehen.
  8. Schmecke die Masse mit etwas Pfeffer aus der Mühle ab.
  9. Bring die Masse unter Rühren bei mittlerer Hitze zum Kochen. Unter ständigem Rühren 4 Minuten sprudelnd kochen. Gelierprobe auf einem zuvor gekühlten Teller!
  10. Fülle das Pflaumen-Chutney kochend heiß in die vorbereiteten Gläser und verschließe die Gläser sofort mit Deckeln.
  11. Stelle die Gläser mit dem Deckel nach unten und lasse sie so für gut 15 Minuten stehen, anschließend kannst du sie wieder aufrecht stellen.

Verschlossen und dunkel gelagert hält sich das Pflaumen-Chutney für gut sechs Monate.


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Matjes-Happen in Pfeffer-Dillsahne

Matjes-Happen in Pfeffer-Dill-Rahm - ideal zu Dampfkartoffeln mit Butter und Meersalz

Hausgemacht schmecken sie einfach am Besten – würzig eingelegte Matjes zu dampfenden Kartoffeln. Für ca. 4 Portionen brauchst du:

für die Matjes-Happen:
– 8 Matjesfilets, in ca. 4 cm große Stücke geschnitten
– je 200 ml Schmand und süße Sahne
– 2 mittelgroße Salzgurken, in Würfelchen geschnitten
– 1 mittelgroße Gewürzgurke, in Würfelchen geschnitten
– 1 EL Gewürzgurkensud
– 1/2 grob geriebener, säuerlicher Apfel
– 1 1/2 rote Zwiebeln, gewürfelt
– 1 Bund frischen Dill, gehackt
– 2 Lorbeerblätter
– 10 ganze Körner bunter Pfeffer
– Meersalz und schwarzen Pfeffer aus der Mühle

für die Beilage:
– 1 kg kleine, vorwiegend festkochende Kartoffeln oder Drillinge
– 2 EL grobes Meersalz
– 1 TL Apfelessig
– pro Portion ca. 1 EL gute Butter

Zubereitung:

  1. Verrühre den Schmand, den Gewürzgurkensud und die Sahne, hebe den gehackten Dill unter und schmecke alles dezent mit Salz und Pfeffer ab.
  2. Gib die vorbereiteten restlichen Zutaten für die Matjes-Happen in die Sauce und vermenge alles gut miteinander.
  3. Fülle die Matjes-Happen in ein gut schließendes Gefäß und lasse alles für mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ziehen. Schmecke sie ggf. nochmals mit etwas Salz und Pfefer ab.
  4. Gib die ungeschälten und gewaschenen Kartoffeln zusammen mit 2 EL grobem Meersalz und dem Apfelessig in einen ausreichend großen Topf mit Deckel und fülle gerade soviel Wasser auf, dass die Kartoffeln bedeckt sind.
  5. Koche die Kartoffeln in ca. 25 Minuten gar (Messerprobe!)

Richte jeweils 3 EL Matjes-Happen und einige Kartoffeln auf Tellern an, füge etwas Butter zu den Kartoffeln und bestreue sie ggf. mit etwa Meersalz aus der Mühle.

Guten Appetit!


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